Donnerstag, 12. April 2012

Marathonkurs 2012 - Gruppe 3 - Kathrin

Hallo!
Schlimmer als Aussichtsturm laufen ist ihn nicht zu laufen. Ich habe Ostern bei Mama richtig reingehauen und gefühlte zwei Zentimeter Bauchumfang zugelegt nachdem ich weder Montag, noch Dienstag laufen war. Außerdem bilde ich mir ein, dass in der Zwischenzeit meine Oberschenkelmuskulatur verpufft ist. Ich hoffe einfach, das geht nicht so schnell und unsere Runde heute zu siebt hat ja geklappt.
Nach den Hügeln letzten Dienstag fand Heinz, er müsste mal unseren Donnerstagslauf aufmischen. Theater an der Ruhr in keine Ahnung welchem Schnitt aber zu schnell. Lilo konnte nämlich schon nicht mehr und das ist doch wohl ein sehr eindeutiges Zeichen dafür, dass wir zu schnell unterwegs waren. Heute musste sie deshalb sogar zuhause bleiben, die arme.
Samstag war eine neue Runde dran. Wie sie bei euch Insidern heißt weiß ich nicht. Sie fing an mit dem Rottweg von der Seite an (also eigentlich nicht Rottweg aber gleich hoch) und dem Gedanken, ich sollte Heinz mal verprügeln in meinem Kopf. (Anmerkung: könnte der Ganghofer Weg gewesen sein...)
Ich hätte die Drohung auch ausgesprochen, wenn ich dafür die Puste gehabt hätte. Es ging hügelig weiter. Wir hatten nach einem flotten Bergstieg einen schönen Ausblick auf das Ruhrtal und auf die dazugehörige Brücke. Der Ausblick wäre bei schönem Wetter bestimmt noch schöner gewesen. An dieser Stelle ist Romeo ausgeschieden weil er bereits das zweite Mal umgeknickt war. Eigentlich sollte er sich ein Taxi rufen und uns später am Parkplatz wieder treffen. Warum das nicht so war muss er euch mal bei Gelegenheit erzählen. Wir sind runter ins Tal und - wie kann es anders sein - wieder hoch. Dabei hat es kurz gegraupelt, so kalt war es. Die Harten (Karina und Petra) waren kurzärmlich unterwegs, obwohl sogar Thorsten lange Ärmel hatte, und das soll was heißen. Dann ging es eine Weile unspektakulär weiter. Wir haben erfahren, wo die Ponys zum Friseur gehen und ich habe zwei neue Läufervokabeln gelernt.
1. Läufergrün: die Ampel zeigt für Fußgänger rot an, aber weil
wir besondere, schnelle Fußgänger sind und die Autos sowieso bremsen, dürfen wir einfach gehen.
2. Läuferamnesie: das Vergessen/Verdrängen von ganzen Streckenverläufen oder Abschnitten zum Selbstschutz, nehme ich an.
Über mich habe ich gelernt, dass ich ab einer bestimmten Belastung ganz schön aggressiv werde, wenn wir unnötig schnell oder lange laufen. Weil wir die ganze Strecke über etwas zu schnell waren, fanden gewisse Mitläufer, wir sollten noch ein paar Kilometer dranhängen - sonst wären wir ja zu früh zurück. Ich fand das nicht und habe kurzerhand allen Prügel angedroht. Aber wenn man unbeschadet ankommt ist so etwas ja schnell vergeben und vergessen. Außerdem ist an den meißten Läufern nicht viel dran und man tut sich deshalb selber weh beim Hauen.
Zwei Dinge soll ich noch erwähnen. Heinz hat ohne Ende rumgejammert und tierisch genervt ("ich weiß gar nicht wo ich bin"). Und wir haben bei den Bahngleisen noch den Hügel mitgenommen, obwohl Heinz schon nicht mehr dabei war (toll, oder).

Vielleicht scheint diesen Samstag ja die Sonne, schön wäre das.
Gruß, Kathrin

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