Montag, 11. April 2016

LC Duisburg Marathonkurs Gruppe 3 - Mobbing, Hüftgold und Transfergerüchte in Gruppe 1 auf facebook - hier ist einiges los...

Marathon Blog Part 3 Gruppe 3
Nach meinem Schottlandausflug und der einen Woche Trainingspause bin ich diese Woche wieder voll im Training. Nach Tempo am Dienstag bin ich am Donnerstag alleine gelaufen. Dachte es wäre mal eine prima Abwechslung einen Teil der letzten 12 km des Duisburg Marathons unter die Schuhe zu nehmen. Ist auch praktisch, dass diese gerade vor meiner Haustür verlaufen. Also eine lockere „Sauerstoffrunde“ alles lief prima.

Heute steht wieder ein langer Lauf an.
Aber bevor ich über diesen schreibe möchte ich mich ausdrücklich bei Heinz, den Betreuern und vor allem bei der Frau Radomski bedanken. Alle investieren viel Freizeit und Herzblut in diesen Kurs und
der Verpflegungsposten heute war der Hammer! War warm und mein Wasser ging zur Neige und dann kam der Verpflegungspunkt. Klasse!
Auch sind einige von uns angeschlagen bzw. bereits aus gesundheitlichen Gründen ausgestiegen. Denen allen von hier aus Gute Besserung!
Leider fehlt mir durch die verletzungsbedingte Trainingspause im Herbst und Winter  die Grundlage für die langen Läufe. Nicht umsonst heißt es: „Läufer werden im Winter gemacht“. Also bin ich mal wieder ziemlich aufgeregt. Aufgrund der wiederkehrenden leichten Knieprobleme und Sprunggelenksprobleme bei langen Läufen, habe ich beschlossen zu tapen. Eigentlich glaube ich nicht so recht an das Kinesio tapen. Die schreiben auch immer, dass es keine Studien gibt, die die Wirkung belegen. Aber wer heilt hat Recht oder es lebe der Placeboeffekt. Jetzt habe ich das linke Innenband des Sprunggelenkes und beide Knie Innenbänder „getapet“. Das sieht vielleicht bescheuert aus. Naja muss mir daher die lange Laufhose anziehen obwohl wir 16 Grad und Sonnenschein haben.
Als Verpflegung wie gehabt alle 30 Minuten Kohlenhydrate und Wasser.
Ab zum LC. Selbeck + ist angesagt insgesamt 2h 30 Minuten. Das hört sich nicht nur endlos an, ist es auch! Also wir laufen etwas ambitioniert los. Die ersten 90 Minuten sollte ich „ safe“ sein. Und erwartungsgemäß lief alles rund. Prima Wetter, prima Gruppe und schöne Strecke. Jetzt der übliche Kalauer den Micha und ich uns erlauben: „Ist noch weit?“; „Ne nur noch ein Stündchen, Stündchen geht immer“. Naja es lebe die Tradition. Wir machen es auch erst seit ca. drei Jahren. Allerdings war es etwas warm, und als ich mir gerade Gedanken darüber machte, wie ich mein Wasser rationalisiere da taucht doch unser Verpflegungsstand auf. Klasse. Leider ist hier Marc mit Knieproblemen ausgestiegen (Gute Besserung!).
So der Rest ist schnell erzählt. Alles ging glatt aber die letzte halbe Stunde war recht anstrengend. Am Ende hatte Petra 2 fabelhafte Kuchen gebacken und Getränke mitgebracht. Vielen Dank!
So das war ein erfreulicherweise recht ereignisloser Lauf und am Sonntag kein Muskelkater. Wenn der Schluss nicht so anstrengend gewesen wäre wurde ich jetzt ein uneingeschränktes „schön war‘s“ schreiben.
Die nächste Woche herrlich ereignislos. 3 x Training in der Woche und am Samstag 26 km. Wirklich klasse Wetter und Stoot steht auf dem Programm. Wegen meiner kaputten Knie war ich abgetapet
wie ein alter Karton…. Aber auch wenn ich nicht so richtig daran glaube hilft es. Bis zur Ruhrtalbrücke alles in Butter. Aber der Abstieg ist nichts für meine Knie. Musste bergab gehen. Unten als allerletzter angekommen, wartet Thorsten auf mich. Zusammen sind wir dann in 5:30 zurück ins Feld. Prima geht doch.
Apropos Thorsten. Laufen schmiedet ja bekanntlich wahre Männerfreundschaften! Wie man ja meinen Blogs entnehmen kann, bin ich schweigsam, schüchtern und sage nie ein Wort zu viel :-).
Auch die Blogs haben ja nur wenige Zeilen. Halt nur das Notwendigste. Eigentlich laufe ich ja gerne mit Thorsten Huth. Der ist fast immer gut drauf und hat stets eine nette Anekdote die das Laufen sehr kurzweilig macht. Aber er ist furchtbar nachtragend. Bloß weil ich nach einer gefühlt längeren Laufstrecke, ich glaube es waren sogar 800m gefragt habe „ob es noch weit ist“ hatte er mich doch glatt auf dem Kieker. Irgendwie wurde es mit den Kilometern immer leiser in der Gruppe bis gegen Ende Thorsten meine erschöpfungsbedinge Sprachlosigkeit ausnutzen musste. Natürlich musste mal wieder der einzige  Läufer mit Migrationshintergrund und eigener Migrationserfahrung der Gruppe (also ich) von Thorsten „gemobbt“ wurde. Der wusste genau, dass ich jetzt mit der Gruppe zurücklaufen muss da es keinen kürzeren Weg gibt. Mobbing in der Laufgruppe ist am schönsten. Problem war, dass es da echt anstrengend war  und ich – glaubt mir wieder keiner  – wirklich nicht zum Reden aufgelegt war.  Ich habe auch nicht so ganz verstanden worum es ging irgendwas mit „Hose“ oder so… ich bin sicher jetzt haben wir ein Thema für den nächsten langen Lauf!
Aber ich schweife aus, zurück zum Laufen. Dann das Cola Schild – 3 km – die zweite Luft ist da alles wieder gut! Und ich kann endlich Widerworte geben! Dann nur noch UNTH und der Lauf und ich haben was gemeinsam: beide haben fertig.

Nach dem Lauf schaue ich auf meine alles könnende Laufuhr 6:28 min/km über alles, empfohlene Ruhezeit 62 h. (?) Was soll das denn? Am Montag ist doch nach Plan wieder Training man soll sich einfach nicht von seiner Uhr bevormunden lassen, die kann ja auch keinen Kaffee kochen oder? Und Heinz hat immer Recht!

Nach dem Lauf habe ich mein fehlendes Wintertraining gemerkt. Hab mich gefühlt wie nach einem Marathonlauf. Wie Heinz in meinem ersten Marathonkurs mal gesagt hat: „Die Grundlagen werden im Winter erarbeitet, wenn die fehlen merkt man das bei den langen Läufen“. Wie Recht er hat. Nach Ostern letztes Jahr wiederholt verletzt. Mehre Kg Muskelmasse in beiden Oberschenkeln verloren und beides fehlt jetzt. Und trotz Muckibude ist noch nicht alles wie früher – leider. Zu allem Überfluss habe ich so um die Hüfte Reserven zugelegt.
Nach dem Training war ich echt platt, duschen, Faszienmassage (schwarze Rolle) und mit dem Tennisball Fußsohlenmassage. Damit war ich wieder schmerzfrei aber die Treppe runter laufen ……
(zensiert) …. So jetzt 24 h später alles prima. Aber weil ich nach dem Lauf so breit war, überlege ich gerade ob ich wirklich auf die vollen 42 km gehen soll oder nicht besser wie ursprünglich geplant nur 21 km laufen soll. Nächstes Wochenende werde ich mich entscheiden. (Oh graus die 4h 30 hat Thorsten als Brems- und Zugläufer ….. da sind ja wieder tiefgründige Männergespräche zwischen uns vorprogrammiert….. das spricht eher für die ganze Strecke und nicht die halbe, - jetzt wird Thorsten Albträume haben …)

Allen eine schöne Laufwoche!
Igor

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